Griaß eich...
So, wir sind nun schon fast seit 2 Wochen an der Ostküste und fühlen uns dort sauwohl. Endlich mal wieder grüne Wiesen, Wälder und Berge. Da muss es einem ja gut gehen. :-) Die Temperaturen sind nun mit 35 Grad auch wieder erträglicher als in Alice & Co.
Wir sind also von Alice Springs zurück nach Tennant Creek und von dort den Flinders Highway entlang bis Townsville. Das waren mal wieder 3 absolut langweilige Tage. Es gab nicht wirklich was zum anschauen. Waren also nur am fahren. Da ist es dann schon ein Highlight wenn sich die Landschaft verändert. Townsville ist ein ganz nettes, ruhiges Städtchen mit 150000 Einwohnern. Mir hat es dort sehr gut gefallen obwohl es nicht viel zu bieten hat. Von dort sind wir dann los Richtung Cairns. Dazwischen liegen unzählig viele Wasserfälle, Regenwälder und Berge. Optimal für Wanderungen und zum Baden im Fluss. Einer der spektakulärsten Wasserfälle waren die „Wallaman Falls“, welche mit 280 m Fallhöhe die höchsten Australiens sind. Aber auch die kleineren sind nicht ohne. Unterwegs hab ich dann Lena und Lukas wieder getroffen, welche mit mir die Westküste hochgefahren sind. Mit denen sind wir dann hoch bis "Cape Tribulation". Diesen National Park kann man von Süden her nur mit einer Fähre erreichen, welche über den Daintree River führt. Wie heißt es so schön: "Cape Tribulation, wo tropischer Regenwald ans Meer grenzt." Das schönste war, mit dem Auto die Straße entlang der Küste und durch die Regenwälder zu fahren.
Danach sind wir wieder zurück nach Cairns. Das war dann mal wieder ein richtiger Schock für mich, nach 4 Monaten Ruhe und "Einsamkeit" in Western Australia. Hunderte Autos und ewig viele Menschen. Die meisten sind aber glaub ich Backpacker. Wahnsinn, vorbei ist es mit der Ruhe. Ich bin dann auch gleich auf die See geflüchtet um im "Great Barrier Reef" zu schnorcheln. Hier hatte ich es nicht so gut wie im Ningaloo Reef in W.A. Hier muss man erst mit dem Boot ca. 1,5 h Stunden hinaus fahren um das Riff zu erreichen. Dafür war es viel schöner als das Ningaloo Reef und vor allem viel farbenfroher, größer und mehr Fische. Am Abend sind wir dann ins Casino und haben uns das ganze mal angeschaut. Ich war noch nie dort. Hab leider nichts gewonnen aber auch nichts verloren. :-)
Haben heute die Gegend südwestlich von Cairns noch erkundet. Eine sehr schöne, grüne Gegend. Wasserfälle und Feigenbäume standen auf dem Programm. Morgen geht’s dann zurück nach Townsville von wo wir dann Richtung Süden starten. Genießt die Bilder und bis zum nächsten Mal.
Gerhard und Kathrin
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27.04.2008
Northern Queensland
09.04.2008
Red Center
Hallo
Wir sind nun nach 8 Tagen Erkundungstour wieder zurück in Alice Springs. Zu Beginn haben wir einen kleinen Umweg in die "MacDonnell Ranges" gemacht und haben uns dort einige Schluchten angeschaut. Nach zwei Tagen haben wir uns dann auf den Weg zum Ayers Rock gemacht. Anna und Jo haben uns einen schönen Platz gezeigt an dem wir den Sonnenuntergang anschauen können ohne den Nationalpark betreten zu müssen. Dies haben wir dann erst am nächsten Morgen gemacht. Als erstes sind wir zu den "Olgas" (Kata Tjuta) gefahren und haben dort eine 7,5 km lange Wanderung durch die verschiedenen Inselberge gemacht. Die Olgas befinden sich ca. 50 km westlich vom Ayers Rock (Uluru). Zusammen bilden sie den "Uluru–Kata-Tjuta-Nationalpark" welcher bei der UNESCO als Weltnaturerbe gelistet ist. Wenn ich ehrlich sein soll, haben mir die Olgas sogar besser gefallen als Ayers Rock. Die 10 km lange Wanderung um den Uluru war nicht gerade spannend und ich hab mehr auf die Schilder geschaut, wie lange der Weg zurück zum Auto noch ist, als mich für den Berg zu interessieren. Am schönsten ist wirklich der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, wenn der Berg seine Farbe wechselt. Wobei mir der Sonnenaufgang besser gefiel. Auch sehr schön war das Kultur-Zentrum der dort lebenden Aborigines-Gemeinde (Anangu). Dort konnte man vieles über ihr Leben und deren Beziehung zum Berg lernen. Ich hab die Zeit unter anderem dafür genutzt, um darin auf nem schönen Ledersofa ein Nickerchen zu machen :-). Leider durfte man im Kulturzentrum keine Fotos machen, somit kann ich euch leider nicht zeigen wie es dort ausgesehen hat. Auch um den Uluru herum waren viele Stellen die nicht fotografiert werden durften, da es sich um heilige Plätze der Ureinwohner handelt.
Nach der ruhigen Zeit in Westaustralien, war das jetzt die Eingewöhnungsphase für die Ostküste. Denn hier im Nationalpark werden die Touristen in dutzenden Bussen regelrecht verfrachtet. Trotzdem war es sehr schön dort oder vielleicht auch gerade deswegen :-). Als Nächstes stand der "Kings Canyon" auf dem Programm. Dieser liegt ungefähr 3 Autostunden vom Ayers Rock entfernt. Kathrin und ich haben dort wieder eine Wanderung ( 6,5 km) gemacht, welcher auf dem Canyon oben herum führte. Danach gings dann auch schon wieder zurück nach Alice Springs. Dort bleiben wir noch bis morgen und dann gehts los zur Ostküste. Wir freuen uns riesig darauf. Noch ein kleiner Tipp wegen den Bildern. Wenn ihr eine Seite mit meinen Bildern öffnet, dann klickt einmal auf "Diashow". Danach könnt ihr die Bilder in einem größeren Format anschauen. Wie immer, viel Spaß damit.
grüßle Gerhard und Kathrin
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01.04.2008
Alice Springs
Grüß Gott,
sorry das ich mich schon länger nicht mehr gemeldet habe, aber es gab mal wieder einen kleinen Zwischenfall. Mein Auto hat mal wieder den Geist aufgegeben ?. Wir sind von Katherine los nach Alice Springs. 100 km südlich von Katherine ist es dann passiert. Kathrin ist gefahren und schreit auf einmal: „Gerhard, das Auto brennt“. Im Spiegel konnte ich dann außer Rauch nichts mehr sehen. Also gleich rechts rangefahren um zu checken was Sache ist. Wir konnten nur feststellen, dass alles Hydrauliköl von der Automatikschaltung auf den Auspuff gespritzt ist und verbrannt ist. Zum Glück war gleich jemand zur Stelle und hat uns 10 km ins nächste Dorf abgeschleppt. Es hätte auch irgendwo im nirgendwo passieren können. Glück im Unglück dachte ich mir. Aber als ich dann in Katherine erfahren habe, dass das Getriebe zerstört ist und ich ein neues brauche, konnte ich nicht mehr davon sprechen. Hab mir schon überlegt die Kiste zu verkaufen aber ohne Auto in Australien…. Nein Danke. Um auf den Punkt zu kommen, wir saßen also über Ostern 1,5 Wochen in Katherine fest und mein Auto hat jetzt ein „neues gebrauchtes“ Getriebe und läuft wieder einwandfrei.
Katherine (die Stadt ?) war einfach nur noch hässlich. Überall betrunkene Aborigines auf den Straßen, die nichts Besseres zu tun haben als sich früh morgens im Pub die Birne weg zu blasen. Der einzige nette Mensch war der Hostel Manager, der uns für 38 $ (25 Euro) pro Nacht ein Doppelzimmer zu Verfügung stellte, aus Mitleid da unser Auto kaputt gegangen ist.
Als wir dann wieder weiter konnten, haben wir in Mataranka noch einen natürlichen Thermal Pool angeschaut. Dort haben wir auch unser erstes freilebendes Krokodil gesehen. Ansonsten gab es auf der Strecke Katherine – Alice Springs nicht viel zu sehen. Außer natürlich die „Devils Marbles“ südlich von Tennant Creek. Das sind Granitstein-Formationen die durch Erderosionen entstanden. Die Aborigines glauben, dass die Regenbogenschlange hier ihre Eier abgelegt hat. Ziemlich erstaunlich. Auszug aus Kathrins Notizbuch: „Die Regenbogenschlange hat ziemlich viele Murmeln geschissen“.
Dann ging es auch schon weiter nach Alice Springs. Dort haben wir dann Anna und Jo getroffen, welche mit mir in Margaret River gearbeitet haben. Mit den beiden sind wir am nächsten Tag, mit ihrem Allradfahrzeug (4WD) zum „Chambers Pillar“ gefahren. Dieser steht 160 km südlich von Alice Springs. Die Strecke ist nur mit einem 4WD zu befahren, da es nur über holprige Schotterstraßen oder einfach nur über Sand ging. War richtig schön. Weg von der Straße und das Outback mal so richtig genießen. Für die 320 km hin und zurück haben wir 7 Stunden gebraucht. Die einzigen die da draußen leben sind Aborigines in ihrer Community.
Als nächstes werden wir uns noch ein bisschen in den MacDonnell Ranges umsehen, bevor es dann zum Ayers Rock geht. Ich bin ja mal gespannt. Bilder gibt’s natürlich auch wieder.
Schöne Grüße Gerhard und Kathrin
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