Jetzt wird´s ernst, denn unser letzter Tag in Australien steht bevor. Jetzt ist alles vorbei. Einerseits Schade aber auf der anderen Seite freuen wir uns riesig auf zu Hause. Von daher fällt es uns leicht Australien zu verlassen.
Ich will jetzt gar nicht viel schreiben weil ich ja sowieso bald daheim bin. In den letzten zwei Tagen waren wir nochmals in den Blue Mountains zum wandern. Es war sehr schön und dieses Mal hat es nicht geregnet. Die letzten Tage in Sydney waren ziemlich anstrengend. Wir haben zwar nicht viel gemacht, nicht mal richtig „Sightseeing“, aber die Unmengen an Menschen und Verkehr machen einen einfach fertig.
Ich möchte mich hiermit bei allen bedanken die meine Seite gelesen haben und im Gästebuch aktiv waren. Hab mich immer über Feedback gefreut. Mal sehen was aus der Seite wird.
Bis bald…
Gerhard und Kathrin
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30.07.2008
Last order please...
17.07.2008
Darwin und Umgebung
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Also, wir sind nach 24 Stunden Zugfahrt in Darwin angekommen. Es war abends endlich mal wieder schön warm, als wir aus dem Zug ausgestiegen sind. Mit dem Shuttle Bus sind wir dann in die Innenstadt wo wir unser Hostel gesucht haben. Wir mussten ca. 1 km mit Gepäck laufen. Das Laufen war nicht das Problem, aber das Gepäck. Wir haben mal wieder viel zu viel dabei. Obwohl wir bereits in Alice Springs sieben Kilo nach Hause geschickt haben. Zum Glück fand ich auf dem Weg zum Hostel einen Einkaufswagen und wir haben diesen als „Muli“ benutzt. Als wir im Hostel angekommen sind, wurde uns erstmal so richtig bewusst, wie schön wir es in meinem Auto hatten. Ich hasse diese Hostels. Dreckig, laut, und nur Deppen da, die irgendeinen Schwachsinn verzapfen. Aber zum Glück haben wir gleich am nächsten Morgen unser Mietauto geholt. Dann ging es auch gleich los in den Litchfield National Park.
Der Litchfield NP wird als kleine Schwester des Kakadu NP bezeichnet. Viele Einwohner aus Darwin verbringen dort ihr Wochenende um sich in den natürlichen Pools und Wasserfällen abzukühlen. Abgesehen von den Besuchermassen war es wunderschön dort. Aber die Leute waren gleich weg als wir mit dem „Reynolds River Track“ begannen. Dieser ist eine 50 km Offroad-Strecke mit vielen Flussdurchfahrten, unter anderem die Durchquerung des Reynolds River. Aber mit einem 4x4 kein Problem. Dieser Weg war für uns auch gleichzeitig eine kleine Abkürzung um zum Kakadu National Park zu kommen.
Am nächsten Tag sind wir dann zu einem der schönsten Wasserfälle im Kakadu gefahren, den „Gunlom Falls“. Dort hab ich dann zufällig Steffen aus Ingolstadt kennengelernt, der auch auf der BOS war und den ich vom sehen her kannte. Kein Wunder bei den Haaren :-). Er hat sich nach seiner Asien- und Neuseelandreise in Perth ein Motorrad gekauft und ist seitdem damit unterwegs. Und weil er grad nix besseres zu tun hatte, ist er mit uns im Auto zu den nächsten Highlights im Park mitgefahren. Das waren dann die „Jim Jim Falls“ und die „Twin Falls“. Der Weg dorthin war wieder eine Offroad-Strecke mit vielen Flussdurchfahrten. Ich war sehr gespannt auf die Jim Jim Falls, aber ich wusste schon, zur Trockenzeit (Mai – September) fällt dort nicht gerade viel Wasser. Dem war dann auch so. Mir hat es trotzdem gefallen.
Einen Tag später sind wir dann mit einem Boot den „Jim Jim Creek“ entlang zu den „Twin Falls“ gefahren. Zum Glück war dort mehr Wasser zu sehen und es war wunderschön. Unter anderem auch, weil wir ziemlich früh dran waren und vor den ganzen Tourbussen dort. Danach haben wir uns ein paar Höhlenmalereien angeschaut und bei einem Rangervortrag etwas über die Verwandtschaftsgrade der Aborigine erfahren, was hochinteressant war. Kathrin und ich sind dann weiter nach Ubirr welches an der Grenze zum „Arnhem Land“ liegt und Aboriginal Land ist. Steffen hatte andere Pläne und somit trennten wir uns.
Am letzten Tag schauten wir uns nochmals Malereien an und sind dann quer durch den Kakadu NP die „Old Jim Jim Road“ zurück Richtung Darwin gefahren. Dabei sahen wir während der Flussdurchfahrten wieder Süßwasserkrokodile.
Einen Tag länger für den Kakadu NP wäre zwar besser gewesen, aber wir waren trotzdem super zufrieden und total begeistert.
Morgen früh fliegen wir dann nach Melbourne - oder besser gesagt: wieder in die Kälte. Aber die letzten zwei Wochen werden wir auch überleben. Schaut euch die Bilder an und bis bald…
Gerhard
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10.07.2008
Good bye Alice...
Endlich ist es geschafft. Die Arbeit ist getan, das Auto verkauft, jetzt kann es wieder losgehen. Heute um 18.00 Uhr verlässt „Der Ghan“ Alice Springs und wir werden mit drin sitzen. Juhu…
Ich hab euch ja geschrieben dass ich mein Auto verkaufen will. So, die ersten 2 Wochen hat sich ja mal gar nichts getan. Keiner hat angerufen oder sich gemeldet, außer ein tauber Aborigine dem aber das Geld gefehlt hat. Dann hab ich letzten Freitag einen Anruf von einem Einheimischen bekommen, und der hat 2 Tage später, ohne eine Probefahrt zu machen, mir das Auto für 3000 Dollar abgekauft. Der Wahnsinn, wir haben schon nicht mehr daran geglaubt. Ich hab damals 1800 Dollar für das Auto bezahlt. Somit sind alle Reparaturen, außer dem Getriebe, wieder abbezahlt. Aber trotz des Geldes ist es mir schwer gefallen das Auto wieder herzugeben, auch wenn es ne alte Schüssel ist und nicht gerade mein Wunschfahrzeug ist. Ich hab schließlich 8.5 Monate darin „gewohnt“ und 33418 km damit gefahren.
Die letzten 3 Tage ohne Auto haben wir am Campingplatz in einem Wohnanhänger verbracht, den uns der Campingplatz Besitzer kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Einfach klasse. Gestern Abend waren Kathrin und ich bei ihrer jetzt ehemaligen Arbeitskollegin zum Essen eingeladen. Das war einmal wieder richtig lecker und angenehm in einer richtigen Küche zu kochen.
Kathrin war in den letzten Tagen in Sachen „Tax Back“ (Lohnsteuerjahresausgleich) beschäftigt. Nach ein paar Problemen werden wir jetzt wahrscheinlich unsere ganze Steuer, die wir bezahlt haben, zurückbekommen. Also zurzeit läuft es echt super. Aber jetzt freuen wir uns erstmal auf den warmen Norden. Kakadu, wir kommen.
Ich werde mich das nächste mal wahrscheinlich erst wieder aus Melbourne melden. Bis dahin schaut euch die Bilder an…
Servus
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27.06.2008
Noch mehr Arbeit…
Wir sind immer noch voll am arbeiten. Soviel vorne weg. Langsam reicht es dann auch wieder ;-). Alle Flüge und Autos sind gebucht, dann kanns ja losgehen. Aber wir „müssen“ noch gute 2 Wochen malochen. Ich druck heute die Flyer für unser Auto aus, welche wir dann in den Hostels und Campingplätzen aufhängen. Ich hoffe ich bekomme noch nen stolzen Preis für mein Gefährt *gg*. Wir müssen das Auto aber erstmal waschen, was wir schon seit einer Woche machen wollen aber niemand richtig Zeit dafür hat. Oder Zeit haben will… Naja das wird schon. Wir freuen uns auf jeden Fall riesig, wieder durchstarten zu können.
Letztes Wochenende bin ich mit Kathrin und Rachelle, eine Klientin von Kathrin, ins „Rainbow Valley“ gefahren. Das war mal richtig schön, wieder raus zu kommen und das Land genießen zu können. Wir haben es auf jeden Fall getan. Es war so schweinekalt wegen dem Wind, dass ich mir meine Handschuhe und meine Mütze angezogen habe. Aber wir haben es überlebt und frieren halt jetzt weiter in Alice Springs. Immer wenn ich Nachtschicht habe, schaue ich mir in der früh auf „SBS“ deutsche Nachrichten an und werde immer voll neidisch wenn ich die Temperaturen daheim sehe. Soll zwar viel regnen aber dafür ist es warm. Ein kleines Trostpflaster ist dann immer die Wettervorhersage für unser nächstes Ziel Darwin. Über 30 Grad… ich freu mich *gg*
Ah ja, vielleicht noch zu erwähnen, ich war mit Lindsay beim Tag der offenen Tür der Caaapu (Central Australia Aboriginal Alcoholic Programm Unit).
Dort werden Frauen und Männer betreut die Alkoholprobleme haben, oder unter den Folgen von Alkohol leiden. D.h., dort sind z.B. Frauen, die von ihren Männern geschlagen werden, wenn diese betrunken sind oder einfach nur welche die Alkoholabhängig sind.
Auf jeden Fall wurde Mittags gegrillt und dort gab es neben Steaks und Würstchen auch Känguru-Schwanz. Ich hab mir erst gedacht, was ist den das schwarze, verbrannte dort, bis ich Lindsay gefragt habe, was das ist. Da meinte der,“ Kangaroo-Tail“. Das schwarze war offensichtlich das verbrannte Fell vom Schwanz… Ich habs aber gar nicht erst probiert… mir reichen ja schon die normalen Känguru Steaks. Außerdem bin ich hier eh fast zum Vegetarier geworden, weil das Fleisch (90% Rind) kannst nicht „fressen“. Das einzige was geht ist Salami und Schinken. Ich freu mich schon riesig aufs Burgfest, das wird ne wahre Mampferei… Mhhhh, Kathrin und ich schwärmen uns schon immer gegenseitig vor, mit was wir uns am Burgfest die Bäuche vollschlagen…
Gestern haben wir dann noch unser Auto gewaschen und auf „Hochglanz“ poliert:-). Naja sagen wir, Kathrin und ich haben das Beste daraus gemacht. Aber das Auto sieht jetzt echt wieder top aus. Heute hat Bernard (Campingplatzbesitzer) noch den Auspuff geschweißt, weil mir der an der Ostküste gebrochen ist. Aber mit ein bisschen Draht hatten wir das damals wieder einigermaßen in Ordnung gebracht. Aber so wollte ich das Auto nicht verkaufen und somit hat Bernard uns das kostenlos geschweißt. Kathrin hat heute dann noch die Flyer in den Hostels und Campingplätzen angebracht. Mal schauen wie viel ich bekomme *gg*. 1800 Dollar waren es für mich vor 8 Monaten…
Ansonsten gibt’s nichts Neues. Ich hab euch wieder ein paar Bilder hochgeladen. Schauts euch an.
Schöne Grüße
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09.06.2008
Arbeit in Alice
Servus
So, die ersten beiden Wochen Arbeit sind geschafft. Ich sitze bereits schon den ganzen Tag im Auto und schau wie ich mir die Zeit vertreiben kann. Es regnet nämlich ununterbrochen. Ja, ihr habt richtig gelesen, es regnet in Australiens Mitte. Laut den Einheimischen das erste Mal seit drei, sechs oder acht Monaten. So genau weiß das hier irgendwie keiner. Und genau an diesem Wochenende findet das „Finke Desert Race“ statt. Ein Offroad-Rennen von Alice Springs bis ins 200 km entfernte Finke. Die Fahrer werden sich auch freuen, wenn sie schon mal nach Alice kommen und dann regnet es genau an diesem Wochenende. Der Campingplatz, auf welchem wir „wohnen“, gleicht schon seit einer Woche einem Fahrerlager. Den ganzen Tag über hört man nur Motoren heulen und ich kann nicht fahren ;-(. Aber ich bin ja eh viel zu beschäftigt…
Dann erzähl ich mal ein bisschen was aus der Arbeit. Wir haben zwei Jobs. Morgens helfen wir immer am Campingplatz die Wohnkabinen sauber zu machen und nachmittags geht’s dann meistens zu unserem anderen Job. Ich muss mich um Lindsay kümmern. Lindsay ist Aborigine, sitzt im Rollstuhl und ist um die 45 Jahre alt. Er hat ein eigenes Haus mit „Garten“ und braucht 24 Stunden am Tag Aufsicht. Von Betreuung möchte ich jetzt nicht sprechen, da er bis auf kochen, Klamotten waschen und einkaufen alles selber machen kann. D.h. er wäscht sich selber (also wenn er dann mal will J) und „geht“ selbstständig auf die Toilette. Er hat seinen eigenen Kopf und wenn er keine Lust hat auf irgendwas hat, dann macht er das auch nicht. Ca. drei Mal die Woche hab ich „Sleepover“, d.h ich muss über Nacht da bleiben. Bis jetzt gab es keine Probleme. Lindsay erzählt nicht wirklich viel und wenn dann zehn Mal das gleiche. Wenn er aber Familienangehörige in der Stadt trifft, was nicht gerade wenige sind, kann er auf einmal reden wie ein Wasserfall. Leider versteh ich davon kein Wort, da sie sich in ihrer indigenen Sprache unterhalten. Das einzige Wort das ich verstehe ist „Money“ (Geld). Anscheinend gibt es in ihrer eigenen Sprache kein Wort dafür. Für was auch? Aufgewachsen ist Lindsay in der Community welche am Ayers Rock lebt. Dort leben auch noch Mitglieder seiner Familie. Fragt mich also bitte nicht wie groß die Familie ist *gg*, ich kann bis jetzt noch nicht die Schwester von der Nichte unterscheiden *gg*.
Kathrin macht eigentlich genau das gleiche wie ich, nur dass sie mehrere Klienten betreut. Aber mir reicht der eine *gg*. Dieses Wochenende haben wir uns mal wieder ein bisschen entspannen können, da wir sonst immer am Arbeiten sind.
Das ganze machen wir jetzt noch 4 Wochen. In dieser Zeit werde ich mein Auto verkaufen weil ich in den verbleibenden 3 Wochen nach der Arbeit keine Zeit mehr dafür verschwenden will. Von Alice Springs fahren wir dann (10. Juli) mit dem Zug (The Ghan) ins 1500 km nördlich gelegene Darwin. Von dort aus leihen wir uns einen 4WD und erkunden damit den Kakadu Nationalpark und den Litchfield NP. Wir freuen uns, endlich mal wieder Offroad zu gehen ;-). Am 18. Juli fliegen wir dann von Darwin nach Melbourne. Kathrin möchte unbedingt die Great Ocean Road erleben und mich zieht es wieder zurück in den Wilsons Promontory National Park. Von Melbourne geht es dann eine Woche später zurück nach Sydney. Von dort aus werden wir dann einen kleinen Abstecher in die Blue Mountains machen. Ich hoffe der Wettergott ist dieses Mal gnädiger als zu Beginn meiner Reise. Ja, und am 31. Juli heißt es dann auch schon Abschied nehmen. Aber davon will ich jetzt lieber noch nicht sprechen.
Viele werden denken, Alice Springs, Zentrum Australiens, schön warm - nene ist nicht der Fall. Zur Zeit ist Winter in Australien, d.h. wir haben nachts ca. 3-5 Grad. Tagsüber werdens dann nicht mehr als 25 Grad, wenn überhaupt. In Darwin wird’s dann nochmal schön heiß aber in Melbourne und Sydney dagegen wieder schön frisch… Ihr braucht also nicht glauben, dass wir braun gebrannt zurück nach Deutschland kommen ;-).
Bilder gibt’s dann beim nächsten Mal wieder. Also machts guat…
Mit freundlichen Grüßen
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25.05.2008
Where the fuck is Alice ?
Hello again. Kathrin und ich sind soeben wieder in Alice Springs angekommen. Ja ihr habt richtig gelesen. Wir sind wieder in Alice Springs. Das letzte Mal hab ich mich ja aus Brisbane gemeldet wo wir Arbeit suchten. Leider hatte diese Stadt keinen Job für uns übrig, weshalb es uns dann zurück nach Alice Springs getrieben hat.
Wir waren dabei, in Brisbane ein paar Jugendherbergen abzuklappern um uns ein wenig auf das Arbeitsangebot einzustellen. Aber da wurden wir gleich mal enttäuscht. Es hingen keine Stellenangebote aus, was mich ziemlich verdutzt hat. Von da an wusste ich schon, dass das nicht allzu einfach werden würde. Ich habe mich gleich noch am ersten Tag bei einer Möbelfabrik beworben und ging mit einem guten Gefühl aus dem Büro. Doch leider hatte sich am gleichen Tag noch ein anderer für diesen Job beworben, was mir zum Verhängnis wurde. Kathrin hatte sich in der Zwischenzeit in einigen Cafés und Restaurants erkundigt, aber mehr als einen Lebenslauf dort lassen zu dürfen war nicht drin. Nach drei Tagen haben wir es dann eingesehen, dass es keinen Sinn macht, weiter in der Stadt nach Arbeit zu suchen. Also sind wir ein bisschen aus Brisbane rausgefahren und haben dort unser Glück versucht. Aber auch dort hatten wir keinen Erfolg. Zimmermannsarbeiten sind im Moment in Queensland nicht sehr gefragt. Letztendlich hatten wir beschlossen wieder 200 km nördlich von Brisbane zu fahren um dort Früchte zu „zupfen“.
Als wird dann in Mundubbera angekommen sind, fanden wir einen ziemlich heruntergekommenen Campingplatz vor. Dieser war gleichzeitig für die Arbeitsvermittlung zuständig. Es waren sehr viele Japaner da, welche kein gutes Englisch konnten. Nach einem Gespräch mit zwei Engländern und einem Kanadier wusste ich auch warum. Die haben sich mal ein paar Tage auf einem Feld „ausgetobt“. Aber mehr als 80 Dollar (ca. 50 Euro) pro Tag sprang nicht dabei heraus. Meiner Meinung werden diese Japaner wegen ihrem schlechten Englisch regelrecht verarscht. Nein, haben wir uns gesagt und sind 500 km weiter nach Emerald gefahren.
Doch auch da wieder das gleiche. Wir haben uns wegen ein paar Picking Jobs informiert. Die einen fangen erst in einer Woche an, die anderen halten einen ewig hin und andere wiederum haben schlechte Bedingungen. So, nach drei Tagen Emerald hatten wir die Schnauze voll. Wir hatten ja noch einen Joker im Ärmel J. Wir wussten, dass Anna und Jo, welche wir in Alice Springs wieder getroffen hatten, ja immer noch in Alice am arbeiten sind und sehr gutes Geld verdienen. Also hab ich da mal angerufen und mit ein bisschen hin und her hatten wir dann auch schon Anna´s und Jo´s Arbeitsgeber am Telefon. Dieser hat sich gefreut und hat uns am Telefon bereits eine Zusage gegeben, ohne uns vorher gesehen zu haben. Das hat uns riesig gefreut. Besonders Kathrin, weil sie dann wieder in ihrem alten Beruf arbeiten kann. Es handelt sich um eine Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen. Mir war dies auch recht, somit sehe und erlebe ich mal was ganz was neues. Ja natürlich, die gute Bezahlung war sicher auch ein Faktor *gg*. Da hätten wir lange Früchte sammeln können.
Somit hieß es für uns 2300 km bis nach Alice Springs. Das ist ungefähr die Strecke von Nürnberg nach Moskau. Wir fuhren 3 Tage, a 800 km. Ist ja alles altbekannt. Wir sind ja die Hälfte der Strecke schon mal gefahren und nach 32000 km, die ich mittlerweile zurückgelegt habe, kam es auf die paar Meter auch nicht mehr drauf an. Jetzt sind wir heilfroh in Alice zu sein und Kathrin weiß bereits Bescheid, dass sie am Montag das Arbeiten anfangen darf. Bei mir wird’s wahrscheinlich dann auch Montag sein… Aber erst nochmal von der ewigen Fahrerei erholen. Ich hab euch noch nen kleinen Bildermix hochgeladen und ein kleines Video.
Bis demnächst
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12.05.2008
Whitsundays und Fraser Island
Good day!
So. Nach zwei aufregenden Wochen hab ich mal wieder ein bisschen was zu berichten. Nachdem wir Townsville verlassen haben sind wir so ziemlich direkt zu den Whitsundays gefahren. Diese ist eine Inselgruppe mit über 70 Inseln. Ursprünglich wollten wir auf eine der beliebtesten Inseln eine zwei Tageswanderung unternehmen, dies war aber aufgrund fehlender Wanderwege nicht möglich J. Also hatten wir nur noch die Option, das ganze Spektakel mit dem Boot zu erkunden. Da Kathrin und ich auf den „Dreitagesottonormalverbrauchersegeltörn“ keine Lust hatten, haben wir uns für die Ein-Tages-Variante entschieden. Außerdem wird bei den Segeltörns eh nicht gesegelt, sondern nur mit dem Motor auf der See umher geschippert. Wir waren mit unserer Lösung am Ende des Tages sehr zufrieden. Detailierter will ich jetzt gar nicht berichten, schaut euch einfach die Bilder an.
Unser nächster Stopp war dann auch schon so ziemlich die nächste Attraktion der Ostküste. Fraser Island. Dies ist eine 120 km lange und ca. 20 km breite Insel, die nur aus Sand besteht. Um die Insel zu erkunden benötigt man ein allradbetriebenes Auto (4WD). Dieses haben wir uns für drei Tage ausgeliehen und damit die Insel unsicher gemacht. Es war ein riesen Spaß auf den sandigen Wegen über die Insel zu brausen. An der Ostseite der Insel konnte man sogar direkt auf dem Strand umherfahren. Man musste nur aufpassen, dass man sich an die Gezeiten hält. Leider konnte man nicht ins Wasser gehen, da es dort sehr gefährliche Strömungen gibt und vor allem Haie. Die einzigen die dort Interesse am Wasser haben sind die unzähligen Angler. Aber dafür gibt es auf der Insel sehr viele Süßwasserseen, in denen man sich abkühlen konnte. Wichtig war es auch auf dite dort lebenden Dingos (wilde Hunde) Ausschau zu halten. Diese können im Ernstfall sehr aggressiv werden und sogar Menschen töten. Was auch schon passiert ist. Wir haben zwei Dingos gesehen. Einer davon ist auf einem Parkplatz rumgelungert und hat nach Essen gesucht. Leider gibt es immer ein paar Leute die sich nicht an die Regeln halten und die Hunde füttern. Uns beiden hat es auf Fraser Island super gefallen. Sogar Kathrin hatte Spaß am Offroad fahren…
Jetzt schauen wir uns dann ein Holzmuseum an und danach geht’s auch schon weiter Richtung Brisbane. Sind ja „nur“ noch 200 km bis dahin. Dort werden wir uns dann erstmal Arbeit suchen.
Bis zum nächsten mal
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27.04.2008
Northern Queensland
Griaß eich...
So, wir sind nun schon fast seit 2 Wochen an der Ostküste und fühlen uns dort sauwohl. Endlich mal wieder grüne Wiesen, Wälder und Berge. Da muss es einem ja gut gehen. :-) Die Temperaturen sind nun mit 35 Grad auch wieder erträglicher als in Alice & Co.
Wir sind also von Alice Springs zurück nach Tennant Creek und von dort den Flinders Highway entlang bis Townsville. Das waren mal wieder 3 absolut langweilige Tage. Es gab nicht wirklich was zum anschauen. Waren also nur am fahren. Da ist es dann schon ein Highlight wenn sich die Landschaft verändert. Townsville ist ein ganz nettes, ruhiges Städtchen mit 150000 Einwohnern. Mir hat es dort sehr gut gefallen obwohl es nicht viel zu bieten hat. Von dort sind wir dann los Richtung Cairns. Dazwischen liegen unzählig viele Wasserfälle, Regenwälder und Berge. Optimal für Wanderungen und zum Baden im Fluss. Einer der spektakulärsten Wasserfälle waren die „Wallaman Falls“, welche mit 280 m Fallhöhe die höchsten Australiens sind. Aber auch die kleineren sind nicht ohne. Unterwegs hab ich dann Lena und Lukas wieder getroffen, welche mit mir die Westküste hochgefahren sind. Mit denen sind wir dann hoch bis "Cape Tribulation". Diesen National Park kann man von Süden her nur mit einer Fähre erreichen, welche über den Daintree River führt. Wie heißt es so schön: "Cape Tribulation, wo tropischer Regenwald ans Meer grenzt." Das schönste war, mit dem Auto die Straße entlang der Küste und durch die Regenwälder zu fahren.
Danach sind wir wieder zurück nach Cairns. Das war dann mal wieder ein richtiger Schock für mich, nach 4 Monaten Ruhe und "Einsamkeit" in Western Australia. Hunderte Autos und ewig viele Menschen. Die meisten sind aber glaub ich Backpacker. Wahnsinn, vorbei ist es mit der Ruhe. Ich bin dann auch gleich auf die See geflüchtet um im "Great Barrier Reef" zu schnorcheln. Hier hatte ich es nicht so gut wie im Ningaloo Reef in W.A. Hier muss man erst mit dem Boot ca. 1,5 h Stunden hinaus fahren um das Riff zu erreichen. Dafür war es viel schöner als das Ningaloo Reef und vor allem viel farbenfroher, größer und mehr Fische. Am Abend sind wir dann ins Casino und haben uns das ganze mal angeschaut. Ich war noch nie dort. Hab leider nichts gewonnen aber auch nichts verloren. :-)
Haben heute die Gegend südwestlich von Cairns noch erkundet. Eine sehr schöne, grüne Gegend. Wasserfälle und Feigenbäume standen auf dem Programm. Morgen geht’s dann zurück nach Townsville von wo wir dann Richtung Süden starten. Genießt die Bilder und bis zum nächsten Mal.
Gerhard und Kathrin
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09.04.2008
Red Center
Hallo
Wir sind nun nach 8 Tagen Erkundungstour wieder zurück in Alice Springs. Zu Beginn haben wir einen kleinen Umweg in die "MacDonnell Ranges" gemacht und haben uns dort einige Schluchten angeschaut. Nach zwei Tagen haben wir uns dann auf den Weg zum Ayers Rock gemacht. Anna und Jo haben uns einen schönen Platz gezeigt an dem wir den Sonnenuntergang anschauen können ohne den Nationalpark betreten zu müssen. Dies haben wir dann erst am nächsten Morgen gemacht. Als erstes sind wir zu den "Olgas" (Kata Tjuta) gefahren und haben dort eine 7,5 km lange Wanderung durch die verschiedenen Inselberge gemacht. Die Olgas befinden sich ca. 50 km westlich vom Ayers Rock (Uluru). Zusammen bilden sie den "Uluru–Kata-Tjuta-Nationalpark" welcher bei der UNESCO als Weltnaturerbe gelistet ist. Wenn ich ehrlich sein soll, haben mir die Olgas sogar besser gefallen als Ayers Rock. Die 10 km lange Wanderung um den Uluru war nicht gerade spannend und ich hab mehr auf die Schilder geschaut, wie lange der Weg zurück zum Auto noch ist, als mich für den Berg zu interessieren. Am schönsten ist wirklich der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, wenn der Berg seine Farbe wechselt. Wobei mir der Sonnenaufgang besser gefiel. Auch sehr schön war das Kultur-Zentrum der dort lebenden Aborigines-Gemeinde (Anangu). Dort konnte man vieles über ihr Leben und deren Beziehung zum Berg lernen. Ich hab die Zeit unter anderem dafür genutzt, um darin auf nem schönen Ledersofa ein Nickerchen zu machen :-). Leider durfte man im Kulturzentrum keine Fotos machen, somit kann ich euch leider nicht zeigen wie es dort ausgesehen hat. Auch um den Uluru herum waren viele Stellen die nicht fotografiert werden durften, da es sich um heilige Plätze der Ureinwohner handelt.
Nach der ruhigen Zeit in Westaustralien, war das jetzt die Eingewöhnungsphase für die Ostküste. Denn hier im Nationalpark werden die Touristen in dutzenden Bussen regelrecht verfrachtet. Trotzdem war es sehr schön dort oder vielleicht auch gerade deswegen :-). Als Nächstes stand der "Kings Canyon" auf dem Programm. Dieser liegt ungefähr 3 Autostunden vom Ayers Rock entfernt. Kathrin und ich haben dort wieder eine Wanderung ( 6,5 km) gemacht, welcher auf dem Canyon oben herum führte. Danach gings dann auch schon wieder zurück nach Alice Springs. Dort bleiben wir noch bis morgen und dann gehts los zur Ostküste. Wir freuen uns riesig darauf. Noch ein kleiner Tipp wegen den Bildern. Wenn ihr eine Seite mit meinen Bildern öffnet, dann klickt einmal auf "Diashow". Danach könnt ihr die Bilder in einem größeren Format anschauen. Wie immer, viel Spaß damit.
grüßle Gerhard und Kathrin
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01.04.2008
Alice Springs
Grüß Gott,
sorry das ich mich schon länger nicht mehr gemeldet habe, aber es gab mal wieder einen kleinen Zwischenfall. Mein Auto hat mal wieder den Geist aufgegeben ?. Wir sind von Katherine los nach Alice Springs. 100 km südlich von Katherine ist es dann passiert. Kathrin ist gefahren und schreit auf einmal: „Gerhard, das Auto brennt“. Im Spiegel konnte ich dann außer Rauch nichts mehr sehen. Also gleich rechts rangefahren um zu checken was Sache ist. Wir konnten nur feststellen, dass alles Hydrauliköl von der Automatikschaltung auf den Auspuff gespritzt ist und verbrannt ist. Zum Glück war gleich jemand zur Stelle und hat uns 10 km ins nächste Dorf abgeschleppt. Es hätte auch irgendwo im nirgendwo passieren können. Glück im Unglück dachte ich mir. Aber als ich dann in Katherine erfahren habe, dass das Getriebe zerstört ist und ich ein neues brauche, konnte ich nicht mehr davon sprechen. Hab mir schon überlegt die Kiste zu verkaufen aber ohne Auto in Australien…. Nein Danke. Um auf den Punkt zu kommen, wir saßen also über Ostern 1,5 Wochen in Katherine fest und mein Auto hat jetzt ein „neues gebrauchtes“ Getriebe und läuft wieder einwandfrei.
Katherine (die Stadt ?) war einfach nur noch hässlich. Überall betrunkene Aborigines auf den Straßen, die nichts Besseres zu tun haben als sich früh morgens im Pub die Birne weg zu blasen. Der einzige nette Mensch war der Hostel Manager, der uns für 38 $ (25 Euro) pro Nacht ein Doppelzimmer zu Verfügung stellte, aus Mitleid da unser Auto kaputt gegangen ist.
Als wir dann wieder weiter konnten, haben wir in Mataranka noch einen natürlichen Thermal Pool angeschaut. Dort haben wir auch unser erstes freilebendes Krokodil gesehen. Ansonsten gab es auf der Strecke Katherine – Alice Springs nicht viel zu sehen. Außer natürlich die „Devils Marbles“ südlich von Tennant Creek. Das sind Granitstein-Formationen die durch Erderosionen entstanden. Die Aborigines glauben, dass die Regenbogenschlange hier ihre Eier abgelegt hat. Ziemlich erstaunlich. Auszug aus Kathrins Notizbuch: „Die Regenbogenschlange hat ziemlich viele Murmeln geschissen“.
Dann ging es auch schon weiter nach Alice Springs. Dort haben wir dann Anna und Jo getroffen, welche mit mir in Margaret River gearbeitet haben. Mit den beiden sind wir am nächsten Tag, mit ihrem Allradfahrzeug (4WD) zum „Chambers Pillar“ gefahren. Dieser steht 160 km südlich von Alice Springs. Die Strecke ist nur mit einem 4WD zu befahren, da es nur über holprige Schotterstraßen oder einfach nur über Sand ging. War richtig schön. Weg von der Straße und das Outback mal so richtig genießen. Für die 320 km hin und zurück haben wir 7 Stunden gebraucht. Die einzigen die da draußen leben sind Aborigines in ihrer Community.
Als nächstes werden wir uns noch ein bisschen in den MacDonnell Ranges umsehen, bevor es dann zum Ayers Rock geht. Ich bin ja mal gespannt. Bilder gibt’s natürlich auch wieder.
Schöne Grüße Gerhard und Kathrin
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16.03.2008
Bungle Bungles und Northern Territory
Hallo zusammen.
Lange nichts mehr hören lassen. Aber ich bin ja jetzt mit dem Laptop unterwegs, den mir Kathrin mitgebracht hat und da kann ich ja jetzt immer alles vorbereiten. Also zu letzter Woche:
Seid Dienstag ist Kathrin mit an Bord. Da sie keinen Jetlag hatte und ich von Broome dann langsam die Schnauze voll hatte, sind wir gleich am Donnerstag weiter Richtung Osten. Erster Stop war Derby. Dort haben wir den „Boab Prison Tree“ angeschaut. Das ist ein Affenbrotbaum und hat einen Umfang von 14 Meter und einen hohlen Stamm. Sein Alter wird auf über 1000 Jahre geschätzt. Er wurde als Gefängnis benutzt. Siedler sperrten hier Aborigines ein, die sie dann in der Perlenindustrie arbeiten ließen. Heute soll der Baum als Mahnmal an die Verbrechen der Einheimischen Völker erinnern. Außer den Baum, und einen mit dem Auto passierbarem Steg, hatte Derby nicht mehr zu bieten. Deswegen sind wir auch gleich weiter den Northern Highway über Fitzroy Crossing, Halls Creek bis nach Kununura.
Da in den Kimberleys wegen der Regenzeit noch alle Nationalparks geschlossen sind, hab ich mich dazu entschlossen in Kununura einen Rundflug über einen Teil der Kimberleys zu machen. Highlight dieses Fluges waren die „Bungle Bungles“ (siehe Bilder) im Purnululu Nationalpark. Diese wurden erst in den 1980er-Jahren „entdeckt“. Den Ureinwohnern waren sie aber bereits seid längerem bekannt. Diese rundgeformten Steintürme bestehen unter anderem aus Sandstein. Kathrin ist nicht mitgeflogen, weil sie nach 38 Stunden Frankfurt – Broome keine Lust hatte erneut in ein Flugzeug zu steigen. Desweiteren sind wir noch über den „Lake Argyle“ geflogen. Das ist Australiens größter Süßwassersee. Eine Diamantenmine haben wir auch noch überflogen. Es war wunderschön einen Teil von Australien auch mal von oben kennen zu lernen. Hier realisiert man das erst so richtig, wie groß das Land eigentlich ist. Fazit: Hat sich absolut rentiert, auch wenn mir zwischendurch kotzübel wurde.
Nach dem Flug sind wir dann die 500 km von Kununura bis nach Katherine gefahren. Die Strecke von Halls Creek bis Katherine war endlich mal wieder interessant. Grüne Wiesen und grüne Berge waren zu sehen. Auch wenn das nur von Oktober bis März zu sehen ist. In der Trockenzeit verwandelt sich dieses Gebiet wieder zu rotbrauner Erde. Das heißt ich muss zur Trockenzeit wieder kommen um mir ein Bild zu machen. ;-) Die 500 km hatten außer der schönen Landschaft nicht viel zu bieten. Somit sind wir jetzt im „Northern Territory“ angekommen. Das heißt die Uhr wieder 30 Minuten vorstellen wegen der Zeitumstellung. 8,5 Stunden sind wir jetzt der Mitteleuropäischen Zeit voraus.
Eigentlich wollten wir jetzt weiter nach Darwin. Aber durch die Regenzeit sind die schönsten Plätze in den Nationalparks noch geschlossen und die unerträgliche Hitze sind ein weiterer Faktor dieses Gebiet erstmals auszulassen. Die Hitze wär jetzt gar nicht so das Problem, aber die Luftfeuchtigkeit die teilweise über 90% ist, ist nicht auszuhalten. Es kühlt nachts nur auf minimal 26 Grad herab. Einfach zu wenig, vor allem für Kathrin, die noch die 10 Grad aus Deutschland gewohnt ist.
D.h. wir fahren jetzt weiter nach Alice Springs und zum Ayers Rock und entscheiden dann dort ob wir in den Süden fahren um dann die Ostküste von Sydney aus zu starten oder von Alice Springs nach Cairns (Nordosten) um dann dort die Ostküste bis nach Sydney runter zu fahren. Ja das wird wieder eine ewige Fahrerei. Ach ja ich bin jetzt bereits 20000 Kilometer mit meinem Auto gefahren. Ist echt Wahnsinn. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Runde um Australien, also „Highway No. 1“ „nur“ 16000 km sind und ich noch nicht einmal zwei Drittel habe. Weiß Gott wo ich überall umher gefahren bin. Also ich melde mich dann wieder aus dem „Red Center“.
Viel Spaß mit den Bildern und schöne Grüße
Kathrin und Gerhard
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28.02.2008
Neues aus Broom...
de ehre,
so ich bin ja hier schon ne ganze weile und muss sagen ich fuehl mich hier sau wohl. :-) Liegt vielleicht auch an dem super Hostel und an den Leuten hier. Das einzigste das einen hier fertig machen kann, ist die Hitze und die feuchte Luft. Aber dafuer gibts ja einen Pool im Hostel in dem man sich abkuehlen kann. Ansonsten gehts am Abend immer zum Strand um den Sonnenuntergang anzuschauen. Das ist ja der bekannteste und schoenste in Australien....zumindest reden hier alle davon aber ich bin wahrscheinlich schon zu verwoehnt. Besser gesagt ich hab schon bessere in Australien gesehen. Aber was ja nicht ist..... Ich werde wahrscheinlich in der naechsten Woche an einer Tour teilnehmen. Dann gehts mit dem Allrad Fahrzeug ab in die Kimberleys. Aber muss erst noch abchecken ob zur Zeit Touren moeglich sind, wegen dem Regen. Ich hab euch Bilder vom Schnorcheln hochgeladen. Sind ganz schoen geworden, bis auf die Bilder mit den Haien drauf. Als ich die Schildkroeten gesehen habe, hatte ich natuerlich meine Kamera nicht dabei. Aber egal. Und fuer Kathrin hab ich EXTRA einen kleinen Vorgeschmack von Broome hochgeladen. Bis zum naechsten mal...
Euer Gerhard
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21.02.2008
Broome
Hallo...
Ich habs mir doch anders ueberlegt und bin bereits bis nach Broome gefahren. Das Wetter dort war besser und Port Hedland ist einfach nur haesslich. Ist halt so ne Industriestadt. Es war immer nur bewoelkt und das hat mich voll runtergezogen :-). Da bin ich dann lieber weiter. Auf den Weg nach Broome (600 km durch nix mal wieder) hab ich einen Iren getroffen. Der macht die gleiche Runde wie ich aber mit dem Fahrrad. Den hab ich dann 10 min mitgezogen und durchs Fenster unterhalten. 150 km schafft er am Tag. Denk mal das ist nicht schlecht und nach seiner Laune nach macht ihm das auch noch Spass durch 40 Grad zu fahren und immer den Autos hinterher zu schauen. Wahnsinn. Broome ist ein kleines schoenes Staedtchen. Mit 14 000 Einwohnern zaehlt es zwar nicht zu den groessten Staedten aber durch die Perlenfarmen hat es sich einen Namen gemacht. Broome besitzt ja sogar einen Internationalen Flughafen. Unvorstellbar, ein Flughafen in Hilpoltstein, selbst das hat ja noch mehr Einwohner. Ich hab mich jetzt erst mal in ein Hostel eingemietet damit ich mal wieder ein gescheites Bett hab und den Regen nicht immer im Auto verbringen muss. Sonst gibts nichts neues. Mir gehts gut...eh klar. Bilder gibts dann irgendwann naechste Woche.
Lassts euch gut gehen und bis zum naechsten mal...
Gerhard
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18.02.2008
Karijini National Park
Servus
Sitze gerade in Port Hedland an der Nordkueste und verfolge aufmerksam den Wetterbericht im Radio. Gestern war Zyklon Warnung. Zum Glueck ist dieser an uns vorbei gezogen und beschaeftigt jetzt das Gebiet um Exmouth. Zu letzter Woche.
Nach Exmouth sind wir dann mal wieder einen ganzen Tag im Auto unterwegs gewesen. 600 km bis zum naechsten National Park waren angesagt. Zum Glueck aenderte sich die Landschaft mal wieder und es wurde immer huegeliger und gruener. Das war aber auch schon das einzigste Highlight. Die naechste "groessere" Stadt war dann Tom Price. Hier dreht sich alles um die Minenarbeit. Besser gesagt die ganze Stadt lebt davon. Wir wollten dort auch eine Minentour machen, aber da gerade Nebensaison ist und nicht viel los ist waren es nicht genuegend Personen, die daran teilnehmen wollten. Ich glaub eher, die hatten keinen Bock darauf. Aber egal. Von Tom Price ging es dann weiter in den Karijini National Park wo uns 40 Grad erwarteten. Zum Glueck gibt es dort Natuerliche Pools wo wir uns abfrischen konnten. Das beste aber waren die Schluchten. Man musste mit Badehose bekleidet in die Schluchten hinabsteigen. Von dort gings dann durch das enge Gestein bis zu tiefen Wasserloechern die man nur durch schwimmen ueberqueren konnte. Normalerweise haette man Kletterseile benoetigt aber wir haben es auch so ueberlebt. Das war klasse und hat mir fast besser gefallen als das Schnorcheln am Ningaloo Reef. Wir sind dort glaub ich 4 Tage geblieben und sind danach weiter nach Newman. Eine weitere Minenstadt. Aber auch hier hatten wir wieder kein Glueck mit einer Minentour. Von Tom Price hindurch durch den Karijini bis ins 450 km entfernte Newman gab es keine Tankstelle. Das war bis jetzt die laengste Strecke, die ich ohne eine Tankstelle zu sehen, gefahren bin.
Nun sitz ich in Port Hedland und warte auf den 10 Maerz. Also noch 3 Wochen. Der eine oder andere wirds schon wissen aber ab Broome bin ich nicht mehr alleine unterwegs. Kathrin wird mich den Rest meiner Reise bis Sydney begleiten. Ich suche mir jetzt hier Arbeit fuer 2 Wochen und danach mach ich mich auf den Weg nach Broome. Dachte ich braeuchte laenger fuer die Westkueste, aber soviel hatte sie dann doch nicht zu bieten als ich geglaubt hatte.
Gut fuer heute. Bilder gibts auch wieder...ehh klar. Bis dann.
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11.02.2008
Ningaloo Reef
Huhu...
Endlich hab ich es geschafft ins Wasser zu kommen um meine Schnorchel Ausruestung zu testen. Es ist einfach klasse bei glasklarem Wasser mit den Fischen, Schildkroeten und Haien zu Schnorcheln. Ich hab mir so ne Unterwasserkamera gekauft. Ich muss die Bilder aber erst entwickeln lassen, dann kann ich euch zeigen wie es da unten aussieht. Ich bin auf jeden Fall voll begeistert. In Coral Bay wurden wir von nem Deutschen Fischer sogar zum Haiessen "eingeladen". Das war mal eine geile Erfahrung. Wir haben sogar beim filetieren geholfen. 1.35 m lang und 25 kg schwer war er. Er hat sich essen lassen wie ein Steak und hat irgendwie nach Zitrone gescheckt obwohl wir gar keine darauf gelegt oder drueber gespritzt haben.
Der Vorteil vom Ningaloo Reef ist, dass es gleich direkt am Strand beginnt und nicht erst, wie beim Great Barrier Reef, Kilometer weiter drausen. Somit sind wir immer so 200 m rausgeschwommen und haben uns von der Stroemung ueber die Korallen treiben lassen. Schildkroeten und Riff Haie waren das Highlight. Da wir nicht zur Urlaubssaison dort oben sind, gehoert uns der Strand fast immer alleine.
Jetzt sind wir gerade wieder in Exmouth und machen uns auf den Weg Richtung Karijini National Park. Soll mal wieder einer der schoensten Australiens sein. Naja ich werds sehen. Natuerlich hab ich euch wieder Bilder hochgeladen. Viel Spass damit. Bis zum naechsten mal.
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06.02.2008
W.A. the golden state
So, endlich bin ich jetzt mal noerdlicher gekommen als Perth. Los gings gleich mal mit einem echten Highlight. Im Nambung National Park haben wir uns erst mal die Pinnacles angeschaut. Diese Kalksteinsaeulen ragen bis zu 3 Meter aus dem Boden und sind durch Pflanzenwuchs entstanden. Das war echt schoen und zaehlt zu den Top Attraktionen in Westaustralien. Zum Glueck sind wir erst zum Sonnenuntergang hingegangen weil es da einfach am schoensten ist. Weiter gings zum Kalbarri Nationalpark. Dort haetten wir eine schoene Wandertour machen koennen aber es war so drueckend heiss, sodass wir uns entschieden haben es lieber sein zu lassen. Als naechstes gings dann zur hochgelobten "Shark Bay". Der Umweg von 260 km hat sich zwar nicht gelohnt aber zumindest hab ich mal "wilde" Delphine gesehen und einen Strand der nur aus Muscheln besteht. Jetzt sitzen wir gerade in Carnarvon und versuchen uns irgendwie von der Hitze zu verstecken jedoch ohne Erfolg. Ich freu mich jetzt schon voll auf das Ningaloo Reef, damit ich endlich mal meine Schnorchelausruestung testen kann. Ich hab euch ein paar Bilder hochgeladen. Viel Spass damit. Hab leider keine Lust mehr euch mehr zu erzaehlen, weil ich gleich wie Schmelzkaese zerlaufe.
CU
30.01.2008
Video vom Vineyard
Hab leider keine Zeit und Mittel um das Video zu bearbeiten. Ich stell es einfach mal so rein. Ist nichts besonderes. Schauts euch einfach mal an, damit ihr seht wo ich gearbeitet hab. Viel Spass damit...
Bis zum naechsten mal
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27.01.2008
Zurueck in Fremantle
Hallo zusammen... Die Arbeit ist getan und das Abenteuer kann wieder beginnen. Endlich :-). Die letzte Woche Arbeit war jetzt nicht mehr so schoen, da wir Unkraut jaehten mussten :-(. Aber dafuer konnten wir wieder machen was wir wollten. Uns kontrollierte ja niemand hehe. War eine sehr schoene Zeit mit den anderen Jungs und Maedels. Eigentlich schade das es "vorbei" ist aber dafuer folgt wieder was neues...
Ich bin jetzt heute nach Fremantle zurueck gekehrt um dort einen Mitfahrer zu suchen, der mit mir die Westkueste unsicher macht. Ich wurde ja jetzt fast 3 Wochen von Anna und Jo darauf eingestimmt und heiss gemacht und ich freu mich riesig drauf. Morgen werde ich mir eine Schnorchelausruestung kaufen, damit ich auch mitbekomm, was unter Wasser so los ist.
Ich glaub zur Arbeit brauch ich euch nicht mehr viel erzaehlen. Wir konnten direkt an unserem Arbeitsplatz schlafen, hatten Strom, heisses Wasser, ne Werkstatt und Toiletten. Das war optimal und vor allem kostenlos. Wir mussten nur die Bewaesserungsanlage steuern. Aber das war kein Problem und vor allem eine schoene Arbeit, mit dem Jeep durch die Gegend zu brausen und die verschiedenen Wasserhaehne zu betaetigen. Die Werkstatt war auch klasse. Ich konnte dort das Oel von meinem Auto wechseln und es sonst ein bischen checken und warten.
Leider hab ich euch nicht gerade viel Bilder hochgeladen, aber ich hatte in den letzten Wochen keine grosse Lust zu fotografieren. Hab auch ganz vergessen Bilder von der Arbeit zu machen, aber Basti hat welche, vielleicht kann er mir die geben. Aber so spektakulaer war des auch nicht. Schaut sie euch einfach an. In den naechsten Wochen duerft ihr euch aber wieder ueber eine Flut von Bildern freuen. (Ich hoffe ich versprech nicht wieder zuviel *gg*) Ich wollt euch noch ein Video hochladen, aber gibts erst naechstes mal....
mfg Gerhard
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20.01.2008
Neues aus Margaret River
Servus...
Es kommt mal wieder alles anders als geplant. Wie immer hier *gg* Also ich bin immer noch in Margaret River beim arbeiten. Anna und Jo die auch in Fremantle am "South Beach" dabei waren haben sich uns angeschlossen und somit sind wir wieder zu fuenft. Die Arbeit auf dem Weinfeld ist klasse. Alles nach dem Motto "no worries". Morgens das Stromagregat einschalten, was immer ein Aufwand ist der fast 1 Stunde dauert und anschliessend die Bewaesserungsanlage aktivieren und danach gehts aufs Feld, um Netze zu spannen oder den Wein auszurichten. Aber immer schoen gemuetlich. Ja kein Stress aufkommen lassen, auch nicht wenn was falsch gemacht wurde. Dann macht man die Arbeit halt einfach nochmal. Dem Manager von den Weinfeldern passt das offentsichtlich ganz gut das er uns hat und goennt sich scheinbar einfach mal ein paar freie Tage und laesst uns immer alleine arbeiten. Naja, also schoener haette ich es nicht bekommen koennen. Ansonsten gibts nichts neues. Ich meld mich dann in Fremantle wieder und lad mal ein paar Bilder von der Arbeit hoch. Bis dahin
Servus...
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12.01.2008
Arbeit in Margaret River
Huhu
Ja, wie die Ueberschrift es schon verlauten laesst arbeite ich seit 1 Woche bei ner Winzerei. Hat sich durch Zufall ergeben und bei 12 Euro pro Stunde ein guter Verdienst. Als Zimmermann wuerde ich zwar mehr verdienen aber da muesst ich wieder in die grosse Stadt und da gefaellts mir ja nicht so. Werde dort voraussichtlich noch 1 Woche arbeiten und danach wieder zurueck nach Fremantle (Perth) fahren. Dort werde ich mir dann wieder eine(n) Mitfahrer(in) suchen und mich dann entlang der Westkueste auf den Weg Richtung Norden machen. Mehr gibts eigentlich nicht zu berichten. Nach der Arbeit gehts meisstens zum Strand (5 min entfernt) wo wir dann den restlichen Tag noch verbringen *gg*. Bilder hab ich auch keine fuer euch, da ich auch nicht viel gemacht habe in letzter Zeit. Wenn es dann mit der Westkueste losgeht koennt ihr euch aber wieder darauf freuen. Diese hat einiges zu bieten. Ich hoffe das mein Ausloeser vom Foto mitspielt :-). Nicht das dieser wegen Ueberlastung den Geist aufgibt hehe.
Ich werde mich dann vielleicht in Fremantle nochmal melden. Kann also sein, dass es in den naechsten Wochen ein bischen ruhiger mit Beitraegen wird . Aber keine Angst, ich halt euch schon auf dem Laufenden.
Bis dahin...
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02.01.2008
Fremantle
Hallo zusammen,
ich wuensche euch allen ein schoenes neues Jahr 2008. Eh klar. Ich hoffe ihr habt schoen gefeiert. Bei mir sah es da ein bischen mau aus dieses Jahr. Aber dazu jetzt mehr.
Also ich hab mich, nachdem ich ja eigentlich im Sueden bleiben wollte, anders entschieden und bin wieder nach Fremantle gefahren, um dort ein paar Leute zu treffen. Das hab ich dann auch gemacht. Wir waren am ersten Tag auf nem Campingplatz in Fremantle. Da er aber ueber Weihnachten viel zu teuer war und ueberbelegt, haben wir uns entschieden (Kerrin, Basti und ich) unseren eigenen Campingplatz aufzumachen. Und zwar am "South Beach". Der bis jetzt groesste Campingplatz Australiens. *gg* Es handelt sich hierbei um einen ganz "normalen Strand" mit Toiletten, Duschen, Trinkwasser, Parkplatz usw. Dort haben wir jetzt fast eine Woche verbracht. In dieser Zeit sind wir von 3 Mitgliedern auf 9 gewachsen. War eine supergeile Woche. Wir haben alle in den Autos geschlafen. Am morgen hiess es dann erst mal auf zum Strand, fruehstuecken, schwimmen, sonnen und uns von den harten Tagen am "South Beach Campground" zu erholen. Eigentlich ist das Campen dort zwar nicht erlaubt aber es hat keinen gestoert und somit ist das dann auch gut. War eine schoene Zeit dort. Viele junge Leute kennen gelernt und Spass gehabt.
Am Silvesterabend sind wir fast alle nach Perth in den Kings Park gegangen und haben von dort das Feuerwerk angeschaut. Naja, ich war ein bischen entaeuscht. Da schiesen die ja in Hip mehr als hier in Perth. Aber vielleicht hab ich ein bischen zu viel erwartet. Bin dann auch ziemlich bald zurueck zum "Campingplatz" *gg*. Um halb 4 bin ich dann ins Bett gekommen.
Unsere Camping WG hat sich heute aufgeloest um weiter zu reisen. Meine Plaene sehen jetzt so aus. Eigentlich soll ich jetzt gar nicht schreiben wie genau, weil es eh immer anders kommt als geplannt. Das ist Australien. Ok ich werde mich heute noch auf die Suche nach einem Job machen und erst mal ein paar Wochen arbeiten. Ein wenig Geld tut immer gut, obwohl wir ja jetzt durch unseren eigenen Campingplatz ein Haufen gespart haben. hehe. Ausserdem waere es jetzt doof in den Norden weiter zu fahren, da dort gerade "Wet Season" (Regenzeit) ist. Diese dauert noch bis Maerz und das reicht wenn ich Ende Januar mich auf den Weg Richtung Norden mache.
Ich wuensche euch noch schoene Ferien oder einen schoenen Urlaub, geniest die Zeit und lassts euch gut gehen. Natuerlich gibts es wieder Bilder von meiner Zeit am Campground. Viel Spass.
servus.....
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